Auf dem Mittagskogel- ab dem Campingplatz.
Noch einmal die Schuhe geschnürt, die Flaschen gefüllt, einen Blick auf das gemütliche Wohnzimmersofa geworfen - und begonnnen hat der lange Weg zum Mittagskogel.
Und all jenen, die von "ganz unten" anfangen, würde ich an dieser Stelle entweder mein Beileid aussprechen, oder viel Spaß wünschen; eine anstrengende Tour wie diese ist nicht jedem Gemüt bekömmlich.
Wie dem auch sei, nach einigen Stunden Marsch erreichten wir endlich die Bertahütte, wo uns ein ausgezeichnetes warmes Mahl erwartete. Gepäck abstellen, die Füße hochlegen, etwas essen und schließlich noch die Gegend erkunden, solange die Sonne uns noch an ihrer Wärme teilhaben ließ.
Endlich wurde es Zeit, die Betten zu beziehen, mit viel Gesellschaft; bis zu 10 Menschen in einem Raum, eine nur bedingt weiterzuempfehlende Erfahrung, es sei denn, man sei mit einem sehr tiefen Schlaf gesegnet worden.
Gleich nach einem herzhaftem Frühstück ging es weiter auf den Berg. Endlich würden sich uns die ersten Ausblicke Richtung Slowenien bieten: Wenn nur der Nebel nicht da wäre.
Deswegen Zeit oder Wetter immer mit einberechenen/günstig auswählen, sollte man nicht über der majestätischen Wolkendecke den Gipfel erstürmen wollen. Nach einem weiterem, und auch technisch anspruchsvollerem Aufstieg (Gute Schuhe, gute Füße benötigt) durchbrachen wir schließlich die Wolkendecke, noch ein gutes Stück weiter und wir durften uns am Gipfelkreuz ausruhen. Nach mehreren (naja, ziemlich vielen) geschossenen Fotos machten wir uns erschöpften Fußes wieder an den Abstieg.
Man hat sicher eine unglaubliche Aussicht am wohl bekanntesten Gipfel der Karawanken, auch wenn ich sie jetzt nicht erleben durfte und infolge dessen auch nicht davon berichten kann; die Tour selbst ist sehr wohl anspruchsvoll, aber lohnt sich definitiv, allein um stolz "da war ich" sagen zu dürfen; alles in einem hat sie mir persönlich sehr gut gefallen.